Der Mitteilung des russischen Startskonzerns ging eine Erklärung des italienischen Energieunternehmens ENI voraus, wonach dieser über den Tarvisio-Knotenpunkt heute kein Erdgas aus Russland erhalten werde. Mit Gazprom werde an einer Lösung gearbeitet, Österreich selbst erhalte weiter Gas über die Slowakei. Eine Stellungnahme des österreichischen Netzbetreibers liegt nicht vor.

Italien arbeitet dran, seine Erdgasimporte aus Russland zu drosseln. Sie machen einem Insider zufolge gegenwärtig etwa ein Zehntel der Gesamteinfuhren aus, während der Anteil vor dem Krieg noch bei 40 Prozent lag.

Die voraussichtliche neue italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sagt derweil den hohen Energiepreisen den Kampf an. Dies gehöre zur primären Verantwortlichkeit der Regierung, sagt Meloni bei einer Veranstaltung in Mailand. Sie stehe dazu in Kontakt mit dem scheidenden Ministerpräsidenten Mario Drahgi. Sie werde die italienischen Interessen verteidigen.

(Reuters)