In der Verfügung von Ministerpräsident Michail Mischustin war von einer vorübergehenden Massnahme die Rede; eine Frist wurde aber nicht genannt. «Die vorübergehenden Beschränkungen helfen, den Treibstoffmarkt zu sättigen, was es in Folge erlauben wird, die Preise für die Verbraucher zu senken», teilte die Regierung in Moskau mit.

Es wurden nur wenige Ausnahmen zugelassen, unter anderem für staatlich vereinbarte Lieferungen in der von Moskau dominierte Eurasische Wirtschaftsunion, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. Hintergrund sind die stark gestiegenen Preise für Treibstoffe in Russland. In einigen Regionen waren Benzin und Diesel auch knapp, gerade im für die Landwirtschaft wichtigen Süden des grossen Landes.

Die Regierung hatte schon zuvor versucht, die Menge des an inländischen Börsen gehandelten Treibstoffes zu vergrössern. Es wurde eigens überwacht, welche Preise landwirtschaftliche Nutzer zahlen müssen. Russland ist ungeachtet westlicher Sanktionen wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine einer der grossen Exporteure von Benzin und Diesel.

(AWP)