Der Augsburger Panzergetriebe-Hersteller Renk peilt bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt einen Börsenwert von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro an. Das Unternehmen und sein Eigentümer, der Finanzinvestor Triton, legten die Preisspanne am Montag auf 15 bis 18 Euro fest. Triton will bis zu 27,03 Millionen Renk-Aktien verkaufen und könnte damit 405 bis 486 Millionen Euro einnehmen. Renk selbst fliesst kein Geld zu. Nach dem Börsengang wären 27 Prozent der Aktien des Traditionskonzerns im Streubesitz. Die Renk-Papiere können von Dienstag an bis 4. Oktober gezeichnet werden, einen Tag später ist das Debüt an der Frankfurter Börse geplant.

Triton hatte Renk Anfang 2020 für knapp 700 Millionen Euro vom Volkswagen-Konzern gekauft, der die frühere MAN-Tochter nicht mehr zum Kerngeschäft zählte. Renk baut Grossgetriebe und erlebt angesichts der Aufrüstung derzeit eine Sonderkonjunktur. 70 Prozent des Geschäfts machen Getriebe für Panzer und Schiffe für die Marine aus, der Rest entfällt auf ziviles Geschäft etwa mit Getrieben für Kompressoren. «Wir sehen starkes Momentum in unserem Kerngeschäft und wollen durch den Börsengang weitere Optionen zur Unterstützung unseres Wachstums erschliessen», sagte Vorstandschefin Susanne Wiegand.

Organisiert wird der Börsengang von den Investmentbanken Citigroup, Deutsche Bank und JPMorgan.

(Reuters)