Für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr 2025/26 rechnet die Airline nun mit 207 Millionen Fluggästen statt der bisher erwarteten 206 Millionen, da ihr nach längerer Wartezeit fast zwei Dutzend neue Boeing 737-MAX-8 zugegangen waren.
Ryanair-Chef Michael O'Leary ist zuversichtlich, die sechs verbleibenden MAX-8-Flugzeuge aus der Bestellung bis Februar zu erhalten. Bei dem Airbus-Konkurrenten kam die Produktion in den vergangenen Jahren wegen Problemen in der Lieferkette und Sicherheitsmängeln ins Stocken. Das Team von Boeing habe den Flugzeugbauer im vergangenen Jahr umgekrempelt, lobte O'Leary.
«Zum ersten Mal seit vielen Jahren werden wir eine vollständige Flotte haben, wenn wir zum Sommerflugplan übergehen.» Das werde ein Wachstum der Passagierzahl um vier Prozent auf etwa 215 Millionen im kommenden Jahr ermöglichen. Die Gruppe verfügt derzeit über 636 Flugzeuge - abgesehen von den 26 Airbus-Maschinen der Tochter Lauda aus Österreich betreiben die Iren eine reine Boeing-Flotte.
Die Fluggesellschaft geht davon aus, den Rückgang des Durchschnittspreises um sieben Prozent aus dem Vorjahr vollständig ausgleichen zu können. Im ersten Halbjahr verteuerten sich die Tickets um 13 Prozent, Ryanair beförderte mit 119 Millionen Passagieren drei Prozent mehr als im Vorjahr. Finanzchef Neil Sorohan sagte, dass die Nachfrage bis in den November hinein schwächer war und leichte Preisanpassungen erforderte. Die Vorausbuchungen für den Winter lägen wieder über dem Vorjahr.
(Reuters)
