Die US-Regierung habe ihnen eine entsprechende Jahreslizenz erteilt, sagten zwei mit der ​Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag. Die ‌Genehmigung sorgt bei ‌den südkoreanischen Firmen vorübergehend für Erleichterung. Einer der Insider sagte, die US-Regierung habe ein jährliches Genehmigungssystem für den Export von Chip-Fertigungsanlagen nach China eingeführt.

Samsung, SK ⁠Hynix und auch die taiwanische TSMC hatten bislang von Ausnahmeregelungen für die weitreichenden US-Beschränkungen für chipbezogene Exporte nach ​China profitiert. Diese Genehmigungen laufen jedoch zum ‌31. Dezember aus. Das bedeutet, ‍dass Lieferungen von US-Anlagen zur Chipherstellung in die chinesischen ​Fabriken der drei Chipkonzerne danach eine US-Ausfuhrgenehmigung benötigen.

Für Samsung, den weltgrössten Speicherchip-Hersteller, und die Nummer zwei, SK Hynix, ‌ist China ein wichtiger Produktionsstandort, ⁠insbesondere für herkömmliche Speicherchips. Deren Preise ‌sind aufgrund der Nachfrage von KI-Rechenzentren und eines knappen Angebots zuletzt ‍stark gestiegen. Samsung und SK Hynix lehnten eine Stellungnahme ab. Das US-Handelsministerium und TSMC ​waren für einen Kommentar zunächst nicht zu ‍erreichen.

(Reuters)