Das Nachahmerprodukt des Biogen-Originalpräparates Tysabri wird zur Behandlung von Patienten mit schubförmiger remittierender Multipler Sklerose (RRMS) eingesetzt, wie Sandoz am Mittwoch mitteilte.

Im September hatte Sandoz von der Europäischen Kommission die Marktzulassung für Tyruko erhalten. Entwickelt wurde das Biosimilar von dem Biotech-Unternehmen Polpharma Biologics. 2019 hatte Sandoz mit der niederländischen Gesellschaft eine globale Vermarktungsvereinbarung für das Biosimilar abgeschlossen.

Im Rahmen dieser Vereinbarung hat Polpharma Biologics die Verantwortung für die Entwicklung und die Herstellung des Medikaments übernommen. Sandoz wiederum hat dank der globalen Lizenz die Rechte für die Vermarktung und den Vertrieb des Medikaments in allen Märkten.

Tyruko ist laut den Angaben das erste und einzige Biosimilar zur Behandlung von RRMS. In Europa hätten nur rund 20 Prozent der Betroffenen Zugang zu einer sogenannten krankheitsmodifizierenden Therapie. In den osteuropäischen Ländern liege die Zahl bei rund 3 bis 4 Prozent.

(AWP)