Wyost und Jubbonti, beides Nachahmerprodukte des Wirkstoffs Denosumab, sind laut Unternehmen die ersten von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassenen austauschbaren Biosimilars ihrer Art. Sie sollen die Behandlungskosten für mehr als zehn Millionen Betroffene mit Osteoporose oder krebsbedingten Knochenerkrankungen senken, wie Sandoz am Montag mitteilte.
Denosumab wird eingesetzt, um Knochenschwund zu verlangsamen oder zu verhindern - etwa bei fortgeschrittener Osteoporose oder bei Knochenmetastasen infolge von Krebs. Bislang waren Patientinnen und Patienten in den USA auf die Originalpräparate Xgeva und Prolia des US-Herstellers Amgen angewiesen.
Sandoz zufolge decken die neuen Präparate sämtliche zugelassenen Anwendungsgebiete der Originale ab und sind in Dosierung, Darreichungsform und Wirksamkeit identisch. Durch die Zulassung als «interchangeable» können Apotheker sie künftig auch ohne Rücksprache mit der verschreibenden Ärztin oder dem Arzt abgeben - ein wichtiger Schritt zur Senkung der Gesundheitskosten in den USA, wie es hiess.
Die Biosimilars sind Teil der Wachstumsstrategie des in Basel ansässigen Unternehmens, das bereits seit 2015 Biosimilars in den USA anbietet. Sandoz stellte umfassende Unterstützungsprogramme für Versicherungsfragen und Patientenschulungen in Aussicht.
(AWP)