Das Biotechunternehmen Santhera beschafft sich einmal mehr einen Finanzierungsspritze. Durch eine Aktienplatzierung und eine Änderung der bestehenden Finanzierungsvereinbarung mit von Highbridge Capital Management verwalteten Fonds sichere sich das Unternehmen bis zu 22,2 Millionen Franken, teilte die Gesellschaft am Dienstag mit.
Die Vereinbarung mit Highbridge ist den Angaben zufolge allerdings an bestimmte Meilensteine und Bedingungen geknüpft. Mit diesen Mitteln soll der Kapitalbedarf des Unternehmens bis Oktober 2023 gedeckt werden, wenn der Zulassungsentscheid der FDA über Vamorolone erwartet wird, das sogenannte PDUFA-Datum.
Neben der Vereinbarung mit Highbridge wird Santhera laut Mitteilung am 28. Februar 2023 40 Millionen Aktien im Rahmen einer von den Aktionären am 29. November 2022 beschlossenen ordentlichen Kapitalerhöhung ausgeben. Davon gehen 3 Millionen an Highbridge. Die übrigen 37 Millionen Aktien können für weitere eigenkapitalbasierte Finanzierungen verwendet werden.
Mit der ordentlichen Kapitalerhöhung werde sich das genehmigte Kapital auf 468'606 Franken und das bedingte Kapital für Finanzierungen auf 298'886 Franken erhöhen.
Darüber hinaus bildet das Unternehmen einen Strategieausschuss, der sich mit der Evaluation aller strategischen Optionen für das Unternehmen befasst. Das Hauptaugenmerk liege dabei auf dem Kandidaten Vamorolone. Dieser soll "so schnell und effektiv wie möglich auf den Markt" gebracht werden. Dies schliesse potenzielle Auslizenzierungsvereinbarungen in bestimmten Regionen ein, die ebenfalls zu einer nicht verwässernden Finanzierung beitragen würden.
Gleichzeitig prüft Santhera weiterhin die Monetarisierung von Vermögenswerten, Royalty Financings, Standby-Equity-Distribution Agreements und, abhängig von den Marktbedingungen, aktienbasierte Finanzierungen.
Schliesslich schlägt die Gesellschaft Bradley Meyer als neues Verwaltungsratsmitglied zur Wahl durch die Aktionäre an der Generalversammlung vom 27. Juni 2023 vor.
(AWP)