Die endgültigen Zahlen für das erste Semester entsprechen den bereits Ende September publizierten vorläufigen Berechnungen.

Das angeschlagene Unternehmen teilte zudem am Montag mit, dass die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) den Zulassungsantrag (MAA) für den Kandidaten Vamorolone zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) validiert habe. Damit werde bestätigt, dass der Antrag vollständig sei und die Prüfung durch den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA begonnen habe.

Auch für die USA hatte Santhera erst kürzlich mitgeteilt, dass die Einreichung des schrittweisen Zulassungsantrags gelungen sei. Dies seien beides wichtige Meilensteine für das Unternehmen, lässt sich CEO Dario Eklund in der Mitteilung zitieren.

Neben den vorläufigen Zahlen hatte Santhera Ende September auch über die Änderung einer bestehenden Finanzierungsvereinbarung mit bestimmten von Highbridge Capital Management verwalteten Fonds informiert. Diese löste die sofortige Auszahlung einer Tranche von 10 Millionen Franken aus. Die Auszahlung einer zusätzlichen Tranche in gleicher Höhe sei an gewisse Meilensteine und Bedingungen geknüpft, bestätigte Santhera am Montag die früheren Angaben.

Weitere Finanzierungsmittel nötig

Um die operativen Pläne des Unternehmens bis Mitte 2023 umzusetzen, wenn die Zulassungsentscheidung zu Vamorolone in den USA frühestens erwartet wird, muss sich Santhera laut Mitteilung zusätzliche Mittel sichern. Das Unternehmen verfolgt demnach strategische Optionen, einschliesslich aber nicht beschränkt auf nicht verwässernde Finanzierungen in Form von Auslizenzierungsvereinbarungen und/oder der Monetarisierung von Vermögenswerten.

Parallel dazu evaluiere die Gesellschaft auch eine Fremdfinanzierung, eine Finanzierung durch Lizenzgebühren, ein Standby-Equity-Distributionsabkommen oder, abhängig von den Marktbedingungen, eine eigenkapitalbasierte Finanzierung.

(AWP)