Gegen 10 Uhr verlieren die Schindler-Papiere 0,5 Prozent auf 297,80 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am breiten SPI um 0,3 zulegt. Nach der Aufwärtsbewegung des Vortages (+2,1 Prozent) und mit Blick auf das Jahresplus von knapp 20 Prozent, dürften Händlern zufolge einige Investoren Gewinne ins Trockene bringen.

Der Lift- und Rolltreppenbauer hat die Profitabilität im zweiten Quartal trotz Dollarschwäche und einem vor allem in China weiterhin unsicheren Marktumfeld klar verbessert und die Prognosen für das Gesamtjahr 2025 bekräftigt.

Im zweiten Quartal 2025 hat Schindler derweil die Vorgaben der Analysten mit dem Umsatz knapp verfehlt, während sich der Auftragseingang im Rahmen der Markterwartungen bewegte. Die Resultate zum operativen Ergebnis und zum Reingewinn fielen besser als erwartet aus, allen voran die kräftig gestiegene operative Marge.

Schindler habe sich in einem «turbulenten Marktumfeld sehr widerstandsfähig» gezeigt, hält Alexander Koller von der Bank Vontobel insbesondere mit Blick auf die Margenentwicklung fest. Um die Belastungen bereinigt, die durch den schwachen US-Dollar ausgelöst wurden, wäre der Umsatz gar leicht gewachsen.

Koller rechnet angesichts der klaren Margensteigerung auch im weiteren Jahresverlauf mit Gewinnwachstum und hält an der Kaufempfehlung für die Partizipationsscheine (Kursziel: 330 Fr.) fest. Die Anstrengungen zur Verbesserung der operativen Ergebnisse kämen zunehmend zum Vorschein, so der Vontobel-Analyst.

Trotz verhaltener Umsatzentwicklung habe Schindler die Margen deutlich besser als erwartet verbessert, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Dabei habe sich das Neuanlagengeschäft stabil entwickelt, während das Modernisierungsgeschäft stark und das Servicegeschäft stetig gewachsen seien.

(AWP)