Eine entsprechende Vereinbarung sei mit den Zahlungsdienstleistern getroffen worden, teilte die schwedische Zentralbank am Freitag mit. In Schweden wird wie in vielen anderen Ländern Bargeld nur noch selten genutzt und selbst physische Karten zunehmend durch Smartphone-gestützte Bezahlsysteme abgelöst.
In Schweden sollen künftig Zahlungen mit physischen Karten und PIN-Codes möglich sein, ohne dass das Kassensystem mit dem Internet verbunden ist. Die Riksbank will damit auch bei einem Ausfall der Datenkommunikation den Kauf von Lebensmitteln oder Medikamenten ermöglichen. Riksbank-Gouverneur Erik Thedeen sprach von einem «Meilenstein bei unseren intensivierten Bemühungen zur Stärkung der Notfallvorsorge».
Angesichts der Spannungen zwischen Europa und Russland und Sorgen vor Sabotage hatten Finnland, Norwegen, Dänemark und Estland ähnliche Vorhaben angekündigt. Der Kartenanbieter Visa erklärte, Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern zeigten, dass Offline-Zahlungslösungen auch bei einem grossflächigen Internet-Ausfall funktionierten.
(Reuters)

2 Kommentare
Schon ein wenig paradox. Da schafft man erst DAS Offlinezahlungsmittel Bargeld faktisch ab und realisiert dann irgendwann, dass dies vielleicht doch keine so gute Idee war.
Doch um ehrlich zu sein, bezahle ich selbst ebenfalls ständig mit Debitkarte oder Twint.
Was sagt uns das hinsichtlich dem staatlichen Drang CBDC einzuführen?