Die schwedischen Notenbanker beschlossen am Mittwoch, den Schlüsselzins bei 1,75 Prozent zu belassen. Die meisten von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Fachleute hatten damit gerechnet. Die Riksbank erklärte, die erhöhte Inflation lasse nach und gleichzeitig erhole sich die Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund sei zu erwarten, dass der Leitzins für einige Zeit auf dem jetzigen Niveau verharren werde.
Die Wirtschaft in dem skandinavischen Land wuchs im dritten Quartal um 1,1 Prozent. Die Unternehmen verzeichneten zugleich nur moderate Kostensteigerungen, und die Krone wertete weiter auf, was die Importpreise drückte. Allerdings liegt die Inflation mit zuletzt 3,1 Prozent noch über dem Zielwert der Riksbank von 2,0 Prozent. Für Oktober erwarten Experten einen Rückgang auf 2,9 Prozent. Die Notenbank geht davon aus, dass die erhöhte Inflation nur vorübergehend ist. «Neue Informationen stützen zudem die Prognose der Riksbank, dass sich die Wirtschaft auf dem Weg der Erholung befindet», erklärten die Währungshüter im Begleittext zum Zinsbeschluss.
(Reuters)
