Der Verbundwerkstoffspezialist Schweiter hat wegen der Eintrübung des Geschäftsumfelds Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz und zur Senkung der Kosten angekündigt. In Europa dürften Stellen abgebaut werden.

Für das Gesamtjahr erwartet Schweiter einen tieferen Umsatz und einem operativen Gewinn (EBITDA) zwischen 80 und 90 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen EBITDA von 151,5 Millionen und einen Umsatz in Höhe von 1,23 Milliarden Franken erzielt.

Schweiter muss aufgrund einer unerwartet deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa sparen, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte. Vor allem das Marktumfeld für den Bereich Display habe sich in Europa deutlich eingetrübt.

Zusätzlich würden weiterhin hohe Rohstoff- und Energiekosten die Marge belasten. Mit einem Massnahmenpaket will das Unternehmen gegensteuern. Die Geschäftsbereiche ausserhalb Europas würden sich jedoch im Rahmen der Erwartungen entwickeln, hiess es.

Das Paket umfasse Massnahmen zur Reduktion des Personal- und sonstigen Betriebsaufwandes, so die Mitteilung weiter. Dazu zähle etwa die Nutzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen und Kurzarbeit. In Europa werde es zudem zu einem Stellenabbau kommen. Ferner wolle man substanziell in die Energieeffizienz der Produktion investieren.

Die Restrukturierung kostet Geld: Das Ergebnis für das zweite Semester des laufenden Geschäftsjahres werde mit Einmalaufwendungen im einstelligen Millionenbereich belastet, so Schweiter. Langfristig verspricht sich das Unternehmen jedoch eine Steigerung der Effizienz und Flexibilität, bei einer gleichzeitigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.

(AWP)