Im Rahmen einer Studie hat das Beratungsunternehmen Investitionsprojekte in Europa untersucht. Demnach ist die Zahl der Geldzusprachen ausländischer Investoren 2022 hierzulande um fast ein Viertel gesunken. Noch 58 Projekte wurden unterstützt nach 75 im Vorjahr. 2020 waren es sogar noch 91 gewesen.

Der grösste Anteil der Gelder kam letztes Jahr aus den USA. Mit klarem Abstand folgten Frankreich und Deutschland.

Mit Blick auf Europa stiegen Investitionsprojekte der Mitteilung zufolge zwar leicht an im vergangenen Jahr. Das Vor-Pandemie-Niveau sei aber weiterhin nicht erreicht worden: 2019 lag der Wert um 7 Prozent höher.

Laut EY könnte die lange Vorlaufzeit für die Auswahl von neuen Standorten für die Zurückhaltung der ausländischen Geldsprecher verantwortlich sein. Somit sei weiterhin ein "Pandemie-Effekt" spürbar.

Die beliebtesten Standorte für Investitionsprojekte waren 2022 Frankreich und Grossbritannien. Die Schweiz belegte derweil den Platz 17.

Schweizer Investoren selbst suchen weiterhin nach ausländischen Standorten: Schweizer Projekte im Ausland stiegen im letzten Jahr um 4 Prozent. Damit wurden rund 14'000 Stellen geschaffen.

Im Studien-Ranking aller Investoren in Europa lag die Schweiz zusammen mit den Niederlanden auf Platz 5. Die Spitzenplätze belegten die USA, Deutschland, Grossbritannien und Frankreich.

Für die Studie wurden Investitionsprojekte zur Schaffung neuer Standorte und neuer Arbeitsplätze berücksichtigt. Dazu gehören etwa Finanzierungen von Sachanlagen wie Betriebs- und Geschäftsausstattung.

(AWP)