Das hat zur Folge, dass nicht mehr alle Mitglieder den Revisionsbericht jährlich einreichen müssen.Bisher waren alle Teilnehmer der SIX dazu verpflichtet, jährlich der SIX Exchange Regulation AG (SER) einen Revisionsbericht einzureichen, heisst es in einer Mitteilung der SIX vom Dienstag. In dem Bericht legen die Teilnehmer dar, wie gut sie ausgewählte Bestimmungen aus den Regelwerken der Börse, vor allem betreffend Marktverhaltensregeln, einhalten.
Die SER reformiert nun diese Verpflichtung und stellt dabei auf einen risikobasierten Ansatz um. Dabei unterteilt sie die Teilnehmer neu in drei unterschiedliche Kategorien. Je nach Risikokategorie müssen diese in Zukunft den Revisionsbericht nun in ein-, zwei- oder dreijährigem Rhythmus einreichen. Das heisst, je besser sich ein Teilnehmer an die Regeln hält, umso weniger häufig ist ein Revisionsbericht fällig.
Die Kategorien definieren sich anhand verschiedener objektiver Faktoren wie beispielsweise dem Handelsvolumen, bisherigen Sanktionierungen oder der Dauer der Mitgliedschaft. Teilnehmer, die ein geringeres Risiko aufweisen, werden somit durch die Reform finanziell entlastet, da sie weniger häufig einen Bericht erstellen müssen. Mit dieser Reform wird daher für viele SIX-Teilnehmer die Berichterstattung erleichtert.
Das neue Konzept kommt ab diesem Berichtsjahr zur Anwendung. Alle Teilnehmer würden in den nächsten Tagen von SER über ihre Einteilung informiert, heisst es. Die Klassifizierung einzelner Teilnehmer werde aber nicht veröffentlicht.
Die Einteilung in Kategorien durch SER findet alle vier Jahre statt. Die nächste Neubeurteilung und entsprechende Einteilung werde im Kalenderjahr 2024 gemacht.
(AWP)