Insgesamt beliefen sich die Exporte im August auf 21,83 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Damit nahmen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,4 Prozent zu. Real - also um Preisveränderungen bereinigt - resultierte ein Plus von 2,1 Prozent.

Im Juli waren die Exporte noch deutlich zurückgegangen. Davor waren im zweiten Quartal Rekordausfuhren verbucht worden. Insgesamt gebe es eine leicht steigende Tendenz seit Jahresbeginn, heisst es im Communiqué des BAZG.

Maschinenindustrie erholt sich

Treiber des Exportwachstums im August waren laut den Angaben zum einen die chemisch-pharmazeutischen Produkte (+4,4 Prozent), die wie üblich mehr als die Hälfte zu den gesamten Exporten beisteuerten. Auch die Maschinen- und Elektroindustrie steigerte aber die Ausfuhren um 2,8 Prozent, nachdem es im Vormonat noch deutlich abwärts gegangen war.

Hingegen musste die Uhrenindustrie gemäss BAZG saisonbereinigt im Vormonatsvergleich den ersten Rückgang seit April hinnehmen. Im Vorjahresvergleich gab es für die Uhrenindustrie jedoch ein kräftiges Plus.

Geografisch nahmen laut den Angaben die Ausfuhren nach Nordamerika am stärksen zu (+4,0 Prozent). Jene nach Europa stiegen um 2,8 Prozent, nachdem es zuvor drei Monate lang abwärts gegangen war. Die Ausfuhren nach Asien erhöhten sich leicht um 1,3 Prozent.

Importe ebenfalls im Plus

Bei den Einfuhren kam es im August ebenfalls zu einem Anstieg. Sie nahmen um 1,5 Prozent auf 19,49 Milliarden zu (real: +1,3 Prozent). Zugpferde des Anstiegs waren gemäss BAZG die Produktgruppen Fahrzeuge sowie Maschinen und Elektronik.

In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss bei 2,34 Milliarden Franken zu liegen und damit auf dem gleichen Niveau wie im Vormonat. Zur Erinnerung: Im Februar hatte die Schweiz bei dieser Kennzahl mit 5,5 Milliarden noch einen Rekordwert erreicht.

(AWP)