Die Ausfuhren sanken nun saisonbereinigt um 9,2 Prozent (real -3,3 Prozent) auf 25,23 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte.
Die Importe erreichten mit einem deutlichen Rückgang von 15,6 Prozent (real -10,0 Prozent) einen Stand von 18,90 Milliarden Franken. Durch diesen deutlichen Rückgang erreichte der Exportüberschuss mit rund 6,33 Milliarden erneut einen Rekord.
Mit Blick auf die Branchen sei der Exportrückgang im April vollständig auf die chemisch-pharmazeutischen Produkte zurückzuführen, schreibt das BAZG. Hier sackten die Ausfuhren um 17,1 Prozent oder um 3,0 Milliarden Franken ab. Hingegen legten die Uhrenexporte deutlich zu.
Trump-Effekt
Regional stachen insbesondere die Ausfuhrverluste mit Nordamerika ins Auge, die um 34,7 Prozent einbrachen. Insbesondere der Handel mit den USA sank um hohe 36,1 Prozent. Laut Experten gab es im Vorfeld des von US-Präsident Donald Trumps ausgerufenen «Liberation Day» von Anfang April sogenannte Vorzieheffekte. Waren wurden noch rasch verschifft, ehe der befürchtete Zollhammer seine Wirkung entfaltete.
Die Exporte in die EU hielten sich derweil relativ stabil (-0,3 Prozent) während sich im Handel mit Asien eine gewisse positive Dynamik (+4,4 Prozent) zeigte.
Für den Importrückgang war eine breite Güterpalette verantwortlich, 10 der 12 Warengruppen wiesen ein Minus auf. Regional betrachtet führte die Schweiz aus allen drei grossen Wirtschaftsräumen weniger Güter ein.
(AWP)