Der grösste Teil der Finanzchefs von Schweizer Unternehmen ist für die Zukunft zuversichtlich eingestellt. Dabei blicken fast zwei Drittel positiv auf die Schweizer Wirtschaftsentwicklung, wie eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt.
Ein Drittel der insgesamt 112 befragten CFO aus allen wichtigen Branchen seien zudem in Bezug auf die Entwicklung der hiesigen Konjunktur neutral eingestellt. «Die Aussichten sind damit zwar nicht euphorisch, aber doch sehr positiv», heisst es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht.
Beim Blick auf die wichtigsten Handelspartner zeigen sich allerdings grosse Unterschiede. Während die Finanzchefs die US-Konjunktur unabhängig vom Wahlausgang weiterhin mehrheitlich (53 Prozent) positiv beurteilen, so sind sie für die Entwicklung in Deutschland (74 Prozent) und China grösstenteils (61 Prozent) negativ eingestellt.
«Die Lage in den USA könnte nach der Wahl schwieriger werden. Trotzdem bieten die USA weiterhin wirtschaftliche Stärke», kommentiert Alessandro Miolo, Leiter Audit & Assurance bei Deloitte Schweiz. Etablierte Märkte wie China und Deutschland stünden unter Druck.
«Schweizer Unternehmen müssen ihr Portfolio an Handelspartnern und Exportmärkten stärker diversifizieren», so Miolo. Er empfiehlt Wachstumsmärkte wie zum Beispiel Indien oder die Vereinigten Arabischen Emirate als alternative Optionen.
(AWP)