Derzeit kostet die Gemeinschaftswährung 1,0880 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Auch zum Franken hat der Euro auf 0,9756 leicht zugelegt. Ein solches Niveau wurde beim Währungspaar Euro/Franken seit dem 3. Juni nicht mehr erreicht. Dagegen tritt das Dollar/Franken-Paar bei einem Stand von 0,8955 in etwa auf der Stelle.

Heftige Kursbewegungen gibt es beim japanischen Yen. Schon am Vortag legte der Kurs kräftig zu, nachdem der US-Dollar erheblich unter Druck geraten war. Auslöser waren Inflationsdaten, die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen in den USA nährten.

Am Freitagmorgen legte der Yen erneut sprunghaft zu, was Spekulationen über Marktinterventionen der japanischen Zentralbank auslöste. Währungsfachmann Masato Kanda von der Regierung sagte vor Journalisten, er sei nicht in der Position zu sagen, ob eine Intervention tatsächlich stattgefunden habe.

Der japanische Yen leidet unter einer chronischen Schwäche. Zum US-Dollar bewegt er sich gegenwärtig auf dem tiefsten Stand seit Mitte der 1980er Jahre. Als entscheidender Grund gilt die lockere Geldpolitik der japanischen Zentralbank, die sich in ihrer Ausrichtung deutlich von anderen grossen Notenbanken absetzt.

Im Tagesverlauf dürften Anleger auch auf Konjunkturdaten aus den USA achten. Am Nachmittag stehen Preisdaten von der Unternehmensebene und das Konsumklima der Uni Michigan auf dem Programm. Letzteres beinhaltet auch Angaben zu den Inflationserwartungen der Verbraucher, die für die Geldpolitik der Notenbank Fed eine grosse Rolle spielen.

(AWP)