Der Franken steigt am Donnerstag gegen den Dollar bis auf 0,8133. Ein solches Niveau wurde zuletzt am 21. April erreicht. Am Vorabend wurde die US-Währung noch über 82 Rappen gehandelt.

Auch der Euro legt zu. Die Gemeinschaftswährung wird zum «Greenback» zu 1,1546 Dollar gehandelt nach 1,1525 am Morgen und 1,1486 noch am Vorabend. Damit ist der Kurs des Euro ist erstmals seit etwa sieben Wochen wieder über die Marke von 1,15 US-Dollar gestiegen. Letztmals klar höher notierte das Währungspaar im vierten Quartal 2021.

Grund für die Dollar-Schwäche sind leicht verstärkte Zinssenkungserwartungen bezüglich der US-Notenbank Fed. Jüngste Daten zur amerikanischen Preisentwicklung haben gezeigt, dass die US-Inflation überraschenderweise nur leicht angestiegen ist. Bisher trieb die aggressive Zollpolitik der US-Regierung die Teuerung damit noch nicht nennenswert an; Experten rechnen hier aber mit einer Veränderung in den kommenden Monaten.

«An den US-Ladenkassen sind Zölle weiterhin kaum angekommen», kommentierten Experten der Dekabank. Bisher seien nur in wenigen Warengruppen zollbedingte Preisanstiege zu erkennen. «Offensichtlich halten viele Exporteure und Verkaufsläden die Preisweitergabe zurück», heisst es bei der Dekabank, was die Erwartung an eine Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank etwas verstärkt habe.

(AWP/cash)