Der Franken steigt am Donnerstag gegen den Euro bis auf 0,9301 auf Basis der jeweiligen Tagesschlusskurse. Dieses Niveau hat die Schweizer Währung gegen den Euro seit Anfang August nicht mehr erreicht.

Die Fortschritte bei der Regierungsbildung in Frankreich sorgten bei den Investoren zwar für Erleichterung. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone zeichnet sich ein Ausweg aus der politischen Krise ab. Noch vor dem Wochenende könnte Präsident Emmanuel Macron einen neuen Premierminister ernennen.

«Die Regierungskrise in Frankreich scheint vorerst beigelegt zu sein, da es dem zurückgetretenen Premierminister Lecornu doch noch gelungen ist, eine Lösung der Krise herbeizuführen und ein Regierungsbündnis zu schmieden», kommentieren die Experten der Helaba. Es gebe auch Hoffnung, dass bis zum Jahresende ein Haushalt in Frankreich verabschiedet werden kann.

Während in Frankreich Bewegung in die politische Krise gekommen ist, bleibt die Haushaltssperre in den USA bestehen, nachdem sich die Parteien im Haushaltsstreit nicht einigen konnten. Der «Shutdown» dauert bereits eine Woche und wichtige US-Konjunkturdaten konnten zuletzt nicht veröffentlicht werden. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dürften am Nachmittag nicht veröffentlicht werden und fallen damit als Impulsgeber am Devisenmarkt aus.

(cash/AWP)