19 Prozent der im Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz FEA zusammengeschlossenen Firmen haben schlechtere Erträge verzeichnet, wie aus einer Mitteilung des Verbands vom Montag hervorgeht. Im Vorquartal hatten mit 7 Prozent noch deutlich weniger Firmen über eine schlechte Ertragslage geklagt, obwohl sich die Abkühlung bereits damals deutlich gezeigt hatte.

"Aktuell mangelt es an Rohstoffen, an Mikroprozessoren (Chipmangel), an Komponenten insbesondere aus Lockdown-Regionen in China und an Logistikkapazitäten", schreibt der Verband. Die weitere Abkühlung der Konjunktur erstaune deshalb nicht.

Auch die Beschäftigungslage ist schlechter als noch im Vorquartal. Von April bis Juni bewerteten sie etwas mehr als der Hälfte der angeschlossenen Unternehmen als gut. Von Januar bis März war dies noch bei drei Vierteln der Fall.

Nur leicht abgeschwächt hat sich hingegen der Auftragsbestand. Er ist bei 41 Prozent der Unternehmen gut ist und bei 52 Prozent immerhin noch befriedigend.

Keine Verbesserung erwartet, aber teils optimistischer

Für das dritte Quartal sei kaum Besserung zu erwarten, schreibt der Verband. Die Zahlen zeigen jedoch ein kleines Licht am Horizont: So werde der Bestellungseingang nur noch bei 7 Prozent der Firmen als negativ bezeichnet nach 25 Prozent im Vorquartal. Und nachdem von Januar bis März noch rund ein Drittel der Befragten eine schlechtere Ertragslage erwartet hatte, tun das nun noch 19 Prozent.

Den Auftragsbestand prognostizieren 67 Prozent der Verbandsmitglieder als gleichbleibend (Vorquartal: 71 Prozent) und 22 Prozent als besser (Vorquartal: 14 Prozent).

Bei der Beschäftigungslage sind die meisten Befragten jedoch weiterhin pessimistisch. 85 Prozent gehen davon aus, dass sie sie auch im laufenden dritten Quartal nicht verbessern wird.

(AWP)