Laut der Auswertung von Comparis könnten rund 200'000 Erwachsene im kommenden Jahr 40 Prozent und mehr sparen, wenn sie zu einer günstigeren Kasse oder einem anderen Versicherungsmodell wechseln, wie es in einer Mitteilung heisst. Bei einer durchschnittlichen Prämienbelastung von 5500 Franken pro Jahr entspräche das einer Ersparnis von rund 2200 Franken. Selbst wer bereits die höchste Franchise von 2500 Franken gewählt hat, könnte durch einen Kassenwechsel noch bis zu 26 Prozent einsparen.
Die Spanne zwischen teuren und günstigen Prämien bleibt gross - auch regional. Eine ebenfalls am Dienstag publizierte Analyse von Moneyland zeigt, dass die durchschnittlich bezahlten Prämien zwischen den günstigsten und teuersten Regionen um 276 Franken pro Monat differieren. Versicherte im Tessin zahlen demnach im Schnitt bis zu 583 Franken pro Monat, während Zug mit 312 Franken die niedrigsten Prämien aufweist.
Westschweiz, Tessin und Basel-Stadt besonders teuer
Zentralschweizer Kantone wie Zug, Uri, Nidwalden, Obwalden und Luzern gehören laut Moneyland zu den günstigsten Regionen der Schweiz. Besonders teuer ist die Grundversicherung dagegen in der Westschweiz sowie in den Kantonen Tessin und Basel-Stadt.
Auffällig ist zudem, dass keine der günstigsten Regionen eine Stadt mit über 40'000 Einwohnern umfasst. In grösseren Städten wie Zürich, Genf oder Lausanne liegen die Prämien über dem Durchschnitt.
Moneyland betonte, dass bei dem Kassenvergleich nicht nur der Preis zählt. Unterschiede gebe es auch bei der Servicequalität, etwa bei der Rechnungsabwicklung. Wer hohe medizinische Kosten erwartet, sollte sich vor einem Wechsel über die Zahlungsmodalitäten informieren.
(AWP)