Luxusimmobilien sind in der Schweiz deutlich teurer geworden. Dies hat laut der UBS Auswirkungen auf die Nachfrage.

Vor allem die «Realität höherer Zinsen» habe im letzten Jahr das Luxussegment erfasst und zu mehr Zurückhaltung geführt, heisst es im am Dienstag veröffentlichten «UBS Luxury Property Focus 2024» des UBS Chief Investment Office.

Damit habe der Preisboom im Schweizer Luxussegment mit einem Preisanstieg von knapp 10 Prozent wohl bereits 2022 seinen Höhepunkt erreicht. Denn im vergangenen Jahr seien die Preise von luxuriösen Eigenheimen im Durchschnitt «nur» noch um gut 2 Prozent gestiegen.

Insgesamt entwickelte sich der Luxusimmobilienmarkt damit laut der UBS zwar «etwas schwächer» als der Gesamtmarkt. Das allgemeine Preisniveau in diesem Segment liege aber immer noch 25 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau.

Weniger Kaufanreize

Bei der UBS geht man indes weiterhin davon aus, dass der «sichere Hafen» Schweiz mit seinen stabilen Institutionen und dem hohen Lebensstandard in der aktuellen geopolitischen Lage eine «ungebrochene Anziehungskraft» hat. Der starke Franken und die Preisentwicklung dürften aber der internationalen Nachfrage nach hiesigen Luxusimmobilien längerfristig abträglich sein.

Bereits jetzt würden zudem ausgeschriebene Objekte auf weniger Interessenten stossen. «Stehen Verkäufer unter Zeitdruck, werden sie womöglich Abschläge hinnehmen müssen», heisst es dazu. Daher werde für das laufende Jahr ein leichter Rückgang der Luxusimmobilienpreise im tiefen einstelligen Prozentbereich erwartet.

(AWP)