Demnach ging der Deckungsgrad von Pensionskassen im zweiten Quartal leicht um 1,3 Prozentpunkte auf 124,2 Prozent zurück, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung des Beratungsunternehmens WTW hiess. Der Deckungsgrad zeigt das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen auf.

Die Vermögenswerte seien im Berichtszeitraum weitgehend unverändert geblieben, während die Verpflichtungen aufgrund der leicht sinkenden Diskontierungssätze um 1,0 Prozent zunahmen, hiess es weiter. Der von WTW erhobene Diskontierungssatz sank laut den Angaben um drei Basispunkte und pendelte sich bei rund 1,2 Prozent ein.

Widerstandsfähige Pensionskassen

Die Anlagenmärkte hätten sich über das gesamte Quartal betrachtet angesichts der News zu Handelsstreitigkeiten und Konflikten im Mittleren Osten sowie steigenden Spannungen zwischen den USA und China volatil entwickelt, schrieb WTW weiter. So hätten die typischen Anlageklassen von Pensionskassen in der ersten Woche des zweiten Quartals rund 5 Prozent eingebüsst und sich in der Folge bis Quartalsende davon erholt.

Die Pensionskassen seien widerstandsfähig mit weiterhin starken Finanzpositionen, hielt WTW-Vorsorgeexperte Adam Casey laut Mitteilung fest. Die Resilienz des Systems werde nach wie vor von bewährten Anlagestrategien und sorgfältigem Risikomanagement unterstützt. Zudem seien die Wertschwankungsreserven der Pensionskassen im Durchschnitt weiter fast vollständig gedeckt und bildeten so einen wertvollen Puffer gegen drohende Marktvolatilität.

(AWP)