Bis Ende 2024 kletterten die Volumen nachhaltigkeitsbezogener Investitionen um 13 Prozent auf 1881 Milliarden Franken, wie es in einer am Montag veröffentlichten Studie von Swiss Sustainable Finance (SSF) hiess. Nach einem moderaten Plus im Jahr 2023 beschleunigte sich das Wachstum. Dabei legten nachhaltige Anlagen deutlich stärker zu als die Finanzmärkte insgesamt, die rund acht Prozent anzogen.
«Das ist ein Zeichen dafür, dass sowohl private wie institutionelle Investoren die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in ihre Anlageentscheidungen als wichtig erachten, um damit ihre Risiken besser zu kontrollieren und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu leisten», erklärte SSF-Chefin Sabine Döbeli.
Vor allem Privatanleger setzten verstärkt auf Investitionen, die neben finanzieller Rendite auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigten. Treiber war dabei unter anderem, dass auf Kleinkunden spezialisierte Banken mehr nachhaltige Produkte anboten, so SSF. Dazu komme ein Generationswechsel. Alternde Unternehmer und Private-Banking-Kunden würden vermehrt Vermögen an die jüngere Generation übertragen, für die Nachhaltigkeit oft eine grössere Bedeutung habe.
Trotz des kräftigen Wachstums 2024 hinken die Gesamtvolumen dem Rekordwert aus dem Jahr 2021 immer noch hinterher. Damals waren 1983 Milliarden Franken nachhaltig angelegt worden.
(Reuters)