Einer Analyse des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes zum Vergleich der Rentensysteme zufolge müssen die Franzosen im Ländervergleich am wenigsten arbeiten, um sich den Ruhestand zu verdienen. Demgegenüber sind dafür in der Schweiz deutlich mehr Arbeitsstunden nötig.
Wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtete, fand Patrick Chuard, Chefökonom des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, eklatante länderspezifische Unterschiede heraus: Während die Schweizer für ein Rentenjahr 3310 Stunden arbeiteten, seien es bei den Deutschen lediglich 2925 Stunden.
Das klare Schlusslicht bleibt Frankreich mit 2436 Stunden. Dort braucht es laut der Analyse nur 1,6 Arbeitsjahre, um auf ein staatlich finanziertes Rentenjahr zu kommen. In keinem anderen der untersuchten Länder dauert zudem der Ruhestand so lange - im Schnitt sind es 23 Jahre. Gut schneiden im Vergleich auch die nordischen Länder ab.
Vergleicht man die Belastung in Relation zur Wirtschaftsleistung, schneidet Frankreich schlecht ab: Die Altersvorsorge verschlingt 13,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts, während Schweiz mit einem Anteil von 6,6 Prozent gut da steht.
(AWP)
