Der individuelle Kundenkontakt werde in der Branche zwar immer noch sehr geschätzt, sollte aber heutzutage über alle Kanäle erfolgen - auch über digitale, heisst es im Communiqué. Des Weiteren wollten die Befragten die Digitalisierung nutzen, um den "Lebenszyklus" von Uhren mithilfe von Technologien wie der Blockchain zu erfassen. Was das Trendthema Metaversum anbelangt, so sähen zwei Drittel nur einen geringen oder gar keinen Nutzen darin, dort präsent zu sein.
Zum digitalen Handel mit gebrauchten Uhren heisst es schliesslich, dass dieser grosses Potenzial habe. Das liege vor allem an der Generation Z und an den Millennials. Denn junge Kunden hätten ein anderes Verhältnis zum Eigentum. Es gebe bei ihnen keine Barrieren mehr für den Kauf von Dingen, die vorher jemand anderem gehört hätten.
Die Studie wurde laut Communiqué vom EY-Team "Technology Consulting for Digital Strategy" in Genf erstellt. Sie basiere auf Daten, die in 15 Manager-Interviews grosser Schweizer Uhrenmarken erhoben wurden.
(AWP)
1 Kommentar
Ich finde es einen guten Ansatz, dass sogar solche Traditionsbranchen, wie die Schweizer Uhrenbranche, sich offen für die Digitalisierung zeigt. Wichtig ist es dabei eine gute Balance zu finden. Die Handwerkskunst kann und darf dabei nicht durch digitale Prozesse ersetzt werden. Aber es kann gerade mit Hilfe von Experten auf dem Gebiet der Digitalisierung, wie susietec und andere Unternehmen, mehr Zeit für die Handwerkskunst geschaffen werden. Und dort wo Digitalisierungsprozesse den Arbeitsalltag erleichtern können, muss der Mensch nicht mehr seine kostbare Zeit, etwas für Routinetätigkeiten opfern. Und wenn der Lebenszyklus von Uhren dadurch verlängert werden kann, wird auch noch der Nachhaltigkeit gefördert – Chapeau!