Man habe den jüngsten Bericht des US-Finanzministeriums zur Währungspolitik wichtiger Handelspartner zur Kenntnis genommen, teilte die SNB der Nachrichtenagentur AWP am Freitag auf Anfrage mit. Zuvor hatten die USA die Schweiz auf eine Überwachungsliste möglicher Währungsmanipulatoren gesetzt (Mehr dazu hier).

«Die SNB betreibt keine Manipulation des Schweizer Frankens», stellte die Notenbank dabei erneut klar. Ziel sei es weder, Handelsbilanzanpassungen zu verhindern, noch ungerechtfertigte Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Die Währungspolitik richte sich nach den Bedürfnissen der Schweiz.

Die Nationalbank betonte, dass sie gemeinsam mit den Schweizer Behörden im Austausch mit den US-Behörden stehe, um die wirtschaftliche Lage und Geldpolitik der Schweiz zu erläutern. Man begrüsse die laufenden Gespräche im Rahmen des «makroökonomischen Dialogs».

Das Hauptinstrument der SNB sei der Leitzins, hielt die Notenbank einmal mehr fest. Devisenmarktinterventionen könnten in bestimmten Situationen notwendig sein, um angemessene monetäre Bedingungen sicherzustellen, hiess es. Dabei verfolge die SNB kein Wechselkursziel, sondern richte sich am gesetzlichen Auftrag zur Gewährleistung der Preisstabilität aus.

(AWP)