Der Schweizer Anbieter von Verpflegungsautomaten und Foodtech-Lösungen erhielt 330 Millionen Euro frisches Kapital und konnte gleichzeitig seine Schuldenlast um mehr als eine Milliarde Euro senken, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Die Fälligkeit der verbleibenden Verbindlichkeiten wurde auf die zweite Hälfte des Jahres 2030 verschoben.
Institutionelle Investoren haben übernommen
Das Unternehmen ging in den Besitz einer Gruppe langfristig orientierter institutioneller Investoren über. Wer genau dahinter steckt, blieb weiter unklar. Zuvor befand sich Selecta jahrelang in Besitz des US-Finanzinvestors KKR.
Das Abkommen für eine Rekapitalisierung war Ende April angekündigt worden. Die neue Kapitalstruktur verschafft Selecta laut eigenen Angaben finanzielle Stabilität, um das Geschäft europaweit auszubauen und weiter in Verpflegungslösungen zu investieren. Ziel ist es laut Konzernangaben, die Marktposition zu stärken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Bereits im Mai war Michael Rauch zum interimistischen CEO ernannt worden. Er soll die strategische Neuausrichtung des Unternehmens auf nachhaltiges Wachstum und mehr Effizienz anführen.
(AWP)