Es sei wichtig, dass der Globale Süden entsprechende Signale sende und dabei helfe, den russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen, schreibt Selenskyj nach einem Gespräch mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa.

Selenskyj fügt in seinem Beitrag auf der Plattform X hinzu, er selbst habe seine Bereitschaft für ein Treffen mit Putin in jedem Format bekräftigt. Russland versuche jedoch erneut, alles weiter in die Länge zu ziehen.

Am Montag hatte Ramaphosa mit Putin telefoniert. Dabei wurde dem russischen Präsidialamt zufolge über die Ergebnisse des US-russischen Gipfeltreffens beraten.

China ist EU-Diplomaten zufolge derweil offenbar zu einer Beteiligung an möglichen Friedenstruppen in der Ukraine bereit. Dies berichtet die «Welt am Sonntag» vorab unter Berufung auf Diplomatenkreise, die Kontakte zu chinesischen Regierungskreisen unterhalten. Die Diplomaten betonten aber zugleich, die Regierung in Peking sei dazu nur bereit, wenn die Friedenstruppen auf der Grundlage eines Mandats der Vereinten Nationen (UN) eingesetzt würden.

In Brüssel stösst der Plan aus Peking auf ein geteiltes Echo. Einerseits könnte die Einbeziehung von Ländern des globalen Südens wie China die Akzeptanz für eine Stationierung ausländischer Truppen zur Überwachung eines Friedens befördern. «Es besteht aber auch die Gefahr, dass China in der Ukraine vor allem spionieren will und im Konfliktfall anstatt einer neutralen Position eine klar prorussische Position einnimmt», sagte ein hoher EU-Diplomat, der mit den aktuellen Beratungen in Brüssel vertraut ist.

(Reuters)