Es gebe viele Wettbewerber, gegenüber denen eine technische Abgrenzung nur schwer möglich sein werde, teilte der Sensoren-Hersteller am Dienstag mit. Damit passe diese Marktstruktur strategisch nicht zum Anspruch von Sensirion, jeweils zum führenden Anbieter zu werden. Auch die Aufgabe des Standorts Berlin sei damit verbunden. Die dortigen Mitarbeitende würden bei der Suche nach einer neuen Tätigkeit unterstützt. Nach Aussage eines Sprechers gegenüber AWP sind bis zu 50 Mitarbeitende betroffen.

Aus finanzieller Sicht führt der Entscheid den Angaben zufolge zu einer ausserordentlichen, nicht liquiditätswirksamen Wertberichtigung in Höhe von rund 25 Millionen Franken, hinzu kommen steuerliche Verlustvorträge von etwa 5 Millionen. Ausserdem dürften dieses jahr Restrukturierungskosten und Rückstellungen von 3 bis 5 Millionen anfallen. Bereinigt um diese Sondereffekte werde aber die Guidance für 2024 bestätigt.

Ab 2025 erwartet Sensirion für das operative Geschäft dann eine Verbesserung des operativen Cashflows im niedrigen einstelligen Millionen-Bereich in Franken. Auf das mittel- und langfristige Wachstumspotenzial gebe es keine wesentlichen Auswirkungen.

(AWP)