Am Montagmorgen kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls bis zu 1459 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Mai 2013. In Euro gerechnet wurde sogar der höchste Stand seit Ende 2012 markiert. Im Hoch kostete eine Feinunze 1311 Euro.

Nach der Ankündigung neuer Strafzölle durch die USA in der vergangenen Woche wertete am Montag die chinesische Währung Yuan stark ab. Erstmals seit dem Jahr 2008 kostete ein Dollar mehr als sieben Yuan. Der Yuan-Kurs schwankt nicht frei, sondern wird durch die chinesische Notenbank beeinflusst. Am Markt war daher die Rede von einer neuerlichen Eskalation des Handelskonflikts.

An den Finanzmärkten waren sichere Anlagen zum Wochenstart gefragt. Dazu wird auch Gold gezählt. Hinzu kommt, dass an den Märkten deutliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed erwartet werden. Auch dies ist eine Folge des eskalierenden Handelsstreits. Sinkende Zinsen erhöhen die Attraktivität von Gold, weil das Edelmetall keine Zinsen abwirft und daher einen natürlichen Nachteil gegenüber verzinsten Wertpapieren besitzt. Fallen die Zinsen, reduziert sich dieser Nachteil.

(AWP)