Die Aktie von Sika fällt am Donnerstag weitere 0,5 Prozent auf 157,30 Franken. Damit steht der Titel auf dem Niveau von März 2020. Zum Vergleich: Im Dezember 2021 erreichte die Sika-Aktie noch ein Niveau von rund 380 Franken.

Der Baustoffhersteller beschleunigte den Niedergang an der Börse am Dienstag, als Analysten auf die Drittquartalszahlen mit neuen Anlageempfehlungen reagierten und die Aktie daraufhin 6 Prozent an Wert verlor.

Besonders Morgan Stanley tat sich mit einer Abstufung auf «Equal Weight» hervor, ebenso JPMorgan, welche die Sika-Aktie neu mit «Underweight» einstuft. Die Experten sehen anhaltende Gewinnrisiken für den Konzern. Besonders schmerzhaft: Bei Morgan Stanley wird die Aktie nach der tieferen Umsatzprognose nicht mehr als Wachstumsaktie gesehen.

Der Umsatz von Sika sank von Januar bis September um 3,8 Prozent auf 8,78 Milliarden Franken, wie der Konzern am letzten Freitag bekannt gab. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden ebenso gesenkt wie auch die Mittelfristaussichten. Weil das Baugeschäft in wichtigen Märkten wie China schwächelt, werden weltweit bis zu 1500 Arbeitsplätze abgebaut. 

Es ist durchaus möglich, dass noch weitere negative Einschätzungen von Analysten eintreffen. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel von Sika (erfasst bei Bloomberg) liegt derzeit bei 217 Franken.

Altaktionäre müssen diese Delle aussitzen. Für Neuengagements scheint es derzeit zu früh.

(cash)