Sika hat im ersten Halbjahr zwar in allen drei Weltregionen weniger Umsatz erzielt. Unter Ausklammerung der negativen Währungseffekte ergab sich aber sowohl in der Region EMEA als auch auf dem amerikanischen Kontinent ein Wachstum.

In der für Sika wichtigsten Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) lag das Wachstum in Lokalwährungen bei 1,9 Prozent (Umsatz 2,53 Mrd Fr.), wozu Akquisitionen noch einen kleinen Teil beisteuerten. Dabei hat sich das Wachstum im zweiten Quartal gegenüber dem ersten klar beschleunigt.

Der Bauchemiekonzern spricht in der Mitteilung zum Halbjahresergebnis denn auch von einer «leichten Erholung der Baumärkte» in dieser Region. Im Nahen Osten und in Afrika waren die Wachstumsraten zweistellig, in Osteuropa gab es immerhin erste Anzeichen einer Erholung. In Deutschland sieht sich Sika «hervorragend positioniert», um vom kürzlich von der Regierung verabschiedeten Infrastrukturpaket zu profitieren.

Etwas deutlicher war das Wachstum in der Region Americas (Umsatz 1,98 Mrd). Das Wachstum in Landeswährungen lag hier bei 3,5 Prozent. Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr hätten allerdings die unterschiedlichen Signale zur US-Handelspolitik viele Marktteilnehmer verunsichert, so Sika. Dies habe auch die Marktdynamik etwas gebremst, insbesondere in den USA und in Mexiko. Wichtig für das Geschäft in den USA seien weiterhin Investitionen in Rechenzentren sowie in staatlich geförderte Infrastruktur- und Gewerbebauprojekte.

China bremst in Asien

In der Region Asien/Pazifik musste Sika beim Umsatz ein Minus in Lokalwährungen von 1,7 Prozent hinnehmen (Umsatz 1,16 Mrd). Dieses sei hauptsächlich auf das «herausfordernde, deflationäre Marktumfeld» im chinesischen Bausektor zurückzuführen. Sika will sich hier auf den Schutz der Margen sowie auf die Steigerung der Effizienz fokussieren. Dynamisch entwickelten sich in der Region hingegen die Märkte in Indien und Südostasien.

(AWP)