Konkrete Gründe gab die SIX in einer Mitteilung vom Donnerstag nicht bekannt. Die drei Unternehmen waren bisher aber alle nicht in der Lage, offiziell geprüfte Zahlen für das Gesamtjahr 2022 zu rapportieren.

Alle drei kämpfen ums Überleben. Achiko meldete zuletzt eine Überschuldung und deponierte die Bücher. Auslöser der finanziellen Schwierigkeiten waren Vertriebsprobleme beim Verkauf der in Indonesien hergestellten Produkte.

IGEA ihrerseits vermeldete vor zwei Tagen die Absicht zum Verkauf des Segment industrielle Prozesse und will damit die Verschuldung deutlich reduzieren. Gemäss ungeprüften Zahlen resultierte im letzten Jahr ein Verlust von über 10 Millionen Euro.

Und Talenthouse liess am Vorabend verlauten, dass man wegen der kritischen finanziellen Situation und bisher ausgebliebender Liquiditätszufuhr nicht in der Lage sei, die von der SIX genehmigte verspätete Frist bis Ende Mai für die Publikation der Jahreszahlen einzuhalten. Mitte Mai war von umfangreichen Kapitalrestrukturierungsmassnahmen und einem neuen Investor, der auch kurzfristig Liquidität zur Verfügung stellen werde, die Rede.

IGEA war im Dezember 2018 und Achiko im November 2019 durch ein sogenanntes Direkt-Listing (also ohne klassisches IPO) an die SIX gekommen, Talenthouse entstand im November 2021 aus der bereits an der SIX kotierten Beteiligungsgesellschaft New Value.

(AWP)