Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Juni um 9,34 Milliarden Franken (-1,3%) gesunken. Per Ende des Berichtsmonats lag der Wert bei 724,64 Milliarden Franken, nachdem es Ende Mai noch 733,98 Milliarden Franken gewesen waren. In den Monaten Februar bis Mai war der Devisenbestand aber jeweils gesunken, zum Teil deutlich.
Der Gesamtbestand der Reserven (exkl. Gold) erreichte 736,88 Milliarden nach 747,19 Milliarden Franken im Monat davor, wie die SNB am Freitag auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Daten werden gemäss dem sogenannten Standard zur Verbreitung von Wirtschafts- und Finanzdaten (Special Data Dissemination Standard, SDDS) des Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt.
Ob und allenfalls wie stark die SNB am Devisenmarkt interveniert hat, ist aus den Zahlen nicht genau herauszulesen. Oft ist die Entwicklung der wichtigsten ausländischen Währungen zum Franken ein Hauptgrund für die Veränderungen.
So ist der Euro im Juni laut SNB-Statistik auf 0,9767 Franken gestiegen von 0,9715 Franken Ende Mai (+0,5%). Der US-Dollar hat sich im gleichen Zeitraum auf 0,9011 Franken von 0,9114 Franken verbilligt (-1,1%). Dollar und Euro machen zusammen knapp 80 Prozent der Devisenreserven aus.
(AWP/cash)