Das teilte der Bundesrat am Mittwoch im Anschluss an ein Treffen mit der Präsidentin des SNB-Bankrats und dem Präsidenten des SNB-Direktoriums mit. Der leichte Rückgang des Inflationsdrucks sowie eine Straffung der monetären Bedingungen durch den stärkeren Franken hätten es der SNB im September erlaubt, vorerst abzuwarten und den SNB-Leitzins bei 1,75 Prozent zu belassen, erinnert der Bundesrat in einer Mitteilung vom Donnerstag.
In den Gesprächen seien die Entwicklung der Weltkonjunktur und der Schweizer Wirtschaft, der Verlauf der Inflation sowie die Herausforderungen für die Geldpolitik der SNB thematisiert worden.
So seien die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft für die kommenden Quartale verhalten. Die Risiken blieben hoch, im Fokus stünden derzeit die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und ihre möglichen Auswirkungen auf die globale Konjunktur. In der Schweiz dürfte das Wachstum im weiteren Jahresverlauf ebenfalls schwach bleiben, heisst es.
Der Bundesrat habe sich zudem mit SNB-Präsident Thomas Jordan über die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ausgetauscht. Durch die Übernahme habe laut Jordan eine internationale Finanzkrise verhindert werden können. Die SNB habe als Kreditgeberin der letzten Instanz mit umfangreicher Liquiditätshilfe massgeblich zu dieser Lösung beigetragen.
(AWP)
1 Kommentar
Muss man ja sagen sonst ist man nicht glaubwürdig. Klar ist, dass der Zinsgipfel in Amerika & EU erreicht ist und somit zwangsläufig auch in der CH. Das aktuelle Niveau ist verglichen mit dem Wirtschaftswachstum / Konjunktur speziell im EU Raum & Amerika viel zu hoch. Man kann gespannt sein, wo das zuerst zu Problemen führt.