Von Januar bis März stieg der Umsatz um zu konstanten Wechselkursen um 40 Prozent auf 727 Millionen Franken, was ein neuer Rekordwert bedeutet. «Wir konnten im ersten Quartal nahtlos an das Wachstum aus dem Vorjahr anknüpfen», kommentierte Co-CEO Martin Hoffmann von On am Dienstag gegenüber AWP die Zahlen. Alle Absatzkanäle, Regionen und Produktkategorien hätten zu dieser Entwicklung beigetragen.

Aufwind in Asien und bei Kleidern

In Amerika, dem wichtigsten Markt, kletterte der Umsatz um 33 Prozent auf 437 Millionen Franken. Auch in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) legte der Umsatz um einen Drittel auf 169 Millionen Franken zu. Am dynamischsten zeigte sich die kleinste Region Asien-Pazifik, wo sich die Erträge auf 121 Millionen mehr als verdoppelten.

Auf Produktebene zeigte sich Hoffmann zufrieden mit der Aufnahme der jüngst lancierten Produkte. Die neuen Modelle seien «sehr gut» aufgenommen worden. Ein besonderes Highlight sei auch die Entwicklung der noch jungen Bekleidungssparte von On gewesen, in der sich die Erlöse weltweit nahezu verdoppelt haben.

Währungen belasten Gewinn

Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) legte im ersten Quartal derweil überproportional um 55 Prozent auf 120 Millionen Franken zu und die entsprechende Marge stieg auf 16,5 Prozent (VJ: 15,2 Prozent). Hingegen sank der Reingewinn um 38 Prozent auf 57 Millionen Franken. «Der Rückgang beim Reingewinn ist in erster Linie auf die Abwertung fast aller Währungen gegenüber dem Schweizer Franken zurückzuführen», erklärte Hoffmann. In der Vorjahresperiode habe es zudem einen grossen Währungsgewinn gegeben - es handle sich also um «temporäre, buchhalterische Effekte».

Für das Gesamtjahr 2025 hat On die Umsatzprognose leicht angepasst: Der Umsatz soll nun währungsbereinigt um mindestens 28 Prozent steigen (zuvor: 27 Prozent). Bei aktuellen Wechselkursen entspricht das einem Jahresumsatz von 2,86 Milliarden Franken. Die Zielspanne für die bereinigte EBITDA-Marge wurde jedoch nach unten geöffnet. Neu rechnet On mit 16,5 bis 17,5 Prozent (bisher: 17,0 bis 17,5 Prozent). Damit reagiert das Unternehmen auf die gestiegene Unsicherheit im globalen Handelsumfeld.

Produktion bleibt in Asien

Drohende US-Zölle, steigende Frachtkosten und volatile Wechselkurse erschweren die Planung auch bei On. Bis anhin ist die Umsatzentwicklung laut Hoffmann davon aber nicht ausgebremst worden. «Der April war der stärkste Monat in unserer Geschichte.»

Dennoch bleibe das Thema aktuell: «Wir beobachten die handelspolitischen Entwicklungen genau und werden uns entsprechend anpassen», so der Co-CEO. Im Ausblick berücksichtigt sind die zusätzlichen 10 Prozent Zölle, die aktuell während der 90-tägigen Aussetzung der länderspezifischen Zölle gelten.

Eine Verlagerung der Produktion in die USA aufgrund der Zollpolitik sei aktuell nicht vorgesehen: «Die Produktion bleibt unabhängig der gegenwärtigen Entwicklung in Vietnam und Indonesien angesiedelt», betonte Hoffmann. Auch mit Blick auf die qualifizierten Mitarbeiter seien dies die richtigen Standorte für die Fertigung von «Sporttechnologie-Produkten im Premium-Bereich».

(Reuters)