Der japanische Technologie-Investor gab am Dienstag ein Minus von umgerechnet rund drei Milliarden Euro bekannt, weil seine Anteile an Firmen wie der Deutschen Telekom, deren US-Mobilfunktochter T-Mobile oder an dem chinesischen Online-Händler Alibaba in den vergangenen Monaten bis zu 20 Prozent an Wert einbüßten. Analysten hatten auf ein Plus von 484 Millionen Euro gehofft, nachdem Softbank im Vorjahreszeitraum gut 20 Milliarden Euro Miese gemacht hatte.

Das Vorzeige-Investmentvehikel des Konzerns, der "Vision Fund", kehrte dagegen in die Gewinnzone zurück und verbuchte einen Überschuss von etwa einer Milliarde Euro. Dies verdankte Softbank der Beteiligung am Chip-Designer Arm, auf dessen Entwürfen praktisch sämtliche Smartphone-Chips basieren. Dieser strebt einem Medienbericht zufolge bei dem geplanten Börsengang eine Bewertung von 60 bis 70 Milliarden Dollar an. Mit einem Emissionserlös von bis zu zehn Milliarden Dollar könnte das Debüt der weltweit größte Börsengang des Jahres werden.

Softbank betonte, bei Neuinvestitionen weiterhin vorsichtig und selektiv vorgehen zu wollen. Derzeit konzentrierten sich die Zukäufe auf Künstliche Intelligenz (KI) und Bereiche mit starken Wachstumsaussichten.

(Reuters)