Bei einem saisonüblich verhaltenen Umsatz lag die EBITDA-Marge klar unter der Zielmarke.

Neu gab das Unternehmen am Mittwoch zum Quartalsbericht anstelle des Bruttogewinns den Umsatz bekannt. Insgesamt hat SoftwareOne in den ersten drei Monaten 239,4 Millionen Franken erwirtschaftet. Damit lag der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr 4,5 Prozent höher, währungsbereinigt sogar 8,7 Prozent.

Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel mit 39,6 Millionen Franken jedoch um knapp 4 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode aus. Die mit dem Umsatz berechnete EBITDA-Marge kam damit nach 18,4 Prozent im Vorjahr nur noch bei 16,6 Prozent zu liegen, was deutlich unter dem Zielwert von 24 bis 25 Prozent ist.

Mit dem Betriebsgewinn lag SoftwareOne unter den Erwartungen der Analysten.

Umsatzwachstum in beiden Bereichen

Laut der Mitteilung sind beide Geschäftsbereiche des Unternehmens im ersten Quartal gewachsen. Der kleinere Bereich Software & Cloud Services (Beratungsdienstleistungen) generierte einen Umsatz von 113,8 Millionen Franken. Währungsbereinigt wuchs der Bereich damit um 11,4 Prozent.

Das grössere Segment Software & Cloud Marketplace entwickelte sich ähnlich: Währungsbereinigt wurde ein Umsatzwachstum von 6,4 Prozent auf 125,6 Millionen Franken verbucht.

Preisfixierungen durch eine Übergangsordnung mit Microsoft sowie höhere Vertriebskosten schlugen hier jedoch auf die Marge. Weiter führte das Unternehmen im ersten Quartal die Massnahmen des Effizienzprogramms aus. Diese soll 2023 Kosteneinsparungen von 15 Millionen Franken erbringen.

Ausblick bestätigt

SoftwareOne rechnet trotz verhaltenem Start weiterhin mit einem starken Marktumfeld und einem Nachfragewachstum. Zudem wolle man sich weiterhin auf die betriebliche Optimierung konzentrieren. Konkret sollen mit dem laufenden Effizienzprogramm bis 2024 Kosteneinsparungen in Höhe von rund 50 Millionen Franken erzielt werden.

Vor diesem Hintergrund bestätigte SoftwareOne seine Ziele für das Gesamtjahr. Der IT-Dienstleister erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum. Die bereinigte EBITDA-Marge soll zwischen 24 bis 25 Prozent des Umsatzes zu liegen kommen.

Weiter gab SoftwareOne eine Akquisition bekannt: Das Unternehmen habe mit der kanadischen Firma Beniva Consulting einen neuen Partner für den Servicebereich gefunden. Zudem beginne ab dem 22. Mai das angekündigte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 70 Millionen Franken.

(AWP)