Nun peilt das Unternehmen für 2023 ein Wachstum bei konstanten Wechselkursen im hohen einstelligen Prozentbereich statt wie bisher im zweistelligen Bereich an, wie SoftwareOne am Mittwoch mitteilte. Die im Visier eines Finanzinvestors stehende Gesellschaft machte dafür die konjunkturelle Abkühlung verantwortlich. Die Prognose einer bereinigten operativen Marge von 24 bis 25 Prozent gelte weiterhin.
Im dritten Quartal verbuchte die Firma ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 8,4 Prozent auf 233 Millionen Franken. Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) erreichte 20,5 Prozent des Umsatzes. Analysten hatten einer von der Firma selbst erhobenen Umfrage zufolge im Schnitt eine operative Marge von 21 Prozent und einen Umsatz von 238 Millionen Franken erwartet.
Der Finanzinvestor Bain hatte im Frühjahr eine unverbindliche Offerte von 18,50 Franken je SoftwareOne-Aktie vorgelegt. Das Angebot im Gesamtvolumen von 2,9 Milliarden wurde genauso wie eine auf 19,50 bis 20,50 Franken je Aktie nachgebesserte Offerte vom Unternehmen als ungenügend eingestuft und abgelehnt.
Stattdessen leitete SoftwareOne eine Überprüfung der strategischen Optionen ein, die neben einer Fortführung als unabhängige Firma auch eine Fusion und einen Verkauf umfassen. Die Prüfung der strategischen Optionen verlaufe planmässig, erklärte SoftwareOne.
(Reuters)