Seit dem Börsengang im Dezember 2021 laufe die Suche auf Hochtouren und das Management habe sich mit mehreren Übernahmekandidaten beschäftigt, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit.

Noch ist keine Übernahme spruchreif, doch VT5 hält fest, dass sich auf der Suche nach Kandidaten interessante Kontakte ergeben hätten. Und es sei auch klar, dass der Weg von Firmen an die Börse angesichts des unsicheren geopolitischen Umfelds schwieriger und komplexer geworden sei und die Attraktivität der bei VT5 verfügbaren Mittel von 198 Millionen Franken dadurch steige.

Ein Spac ist eine Mantelgesellschaft mit dem Ziel, nicht kotierte Firmen zu erwerben. Dazu sammelt die Gesellschaft zunächst Kapital über einen Börsengang ein und macht sich erst dann auf die Suche nach Übernahmeobjekten. VT5 ging Mitte Dezember als erstes Spac an die Schweizer Börse.

Solide Aktionärsbasis

VT5 verfüge über eine starke Aktionärsbasis mit "hochkarätigen, langfristig orientierten" Schweizer Investoren, schreibt die Gesellschaft weiter. Und die flüssigen Mittel würden sicher auf Treuhandkonten verwahrt.

In der Erfolgsrechnung zum ersten Halbjahr 2021/22 (per Ende April), die bei VT5 noch wenig Relevanz hat, hat das Unternehmen nicht liquiditätswirksame negative Bewertungseffekte in Höhe von 8,7 Millionen Franken verbucht. Daraus ergab sich ein Periodenverlust von 9,0 Millionen Franken.

In der Bilanz wird das Eigenkapital mit -4,9 Millionen angegeben. Um die nach Rechnungslegungsstandard IFRS belastenden Klassifizierungs- und Bewertungseffekte bereinigt läge das Eigenkapital aber bei 202 Millionen Franken. Und das negative Eigenkapital führe auf statutarischer Basis zu keiner Überschuldung, schreibt VT5.

Die auf Treuhandkonten mit flüssigen Mitteln unterlegten A-Aktien weisen den Angaben zufolge auf bereinigter Basis einen Eigenkapitalwert von 9,90 Franken je Titel auf.

(AWP)