Endlich gibt es wieder etwas für das Ersparte. Mehrere Banken haben in den letzten Wochen ihre Zinssätze für Sparkonten erhöht, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins angehoben hat. Für welche Sparerinnen und Sparer sind das gute Nachrichten? Blick zeigt, welche Banken ihre Zinssätze angehoben haben und wie hoch die neuen Sätze sind.

Bank Avera

Die Bank Avera erhöht zum 1. April 2023 ihre Zinssätze für verschiedene Kontenarten. Kundinnen und Kunden erhalten auf dem normalen Sparkonto einen Zinssatz von 0,4 Prozent, während sie auf dem Sparkonto Top 1,15 Prozent Zinsen erhalten. Beim Anlagesparkonto gilt ein Zinssatz von 0,6 Prozent für Anlagevolumen bis 250'000 Franken, für grössere Vermögen beträgt der Zinssatz 0,4 Prozent.

Bank WIR

Die Bank WIR führt ein neues Sparkonto ein, das eine Verzinsung von 1,8 Prozent bietet. Gleichzeitig wird die Verzinsung aller anderen Spar- und Vorsorgeangebote der Basler Genossenschaftsbank ab April schrittweise um mindestens 0,3 Prozent erhöht.

Credit Suisse

Per 1. Mai werden die Guthaben auf CS-Sparkonten bis zu einer Limite von 50'000 Franken mit 0,75 Prozent verzinst. Bis zu einem Guthaben von 500'000 Franken erhalten die Kunden ab dem kommenden Monat 0,25 Prozent Zins. Ab 500'000 gehen sie hingegen leer aus. Ausserdem werden die Zinsen auf Freizügigkeits- und 3a-Konten auf 0,2 Prozent beziehungsweise 0,6 Prozent erhöht. Am 27. März hat die CS die Verzinsung auf dem CSX Platinum Sparkonto bereits auf 1,5 Prozent angehoben.

Neon

Die Onlinebank "Neon" erhöht ihre Zinsen für Einlagen bis zu 25'000 Franken auf 0,40 Prozent pro Jahr.

Migros Bank

Ab dem 1. Mai 2023 werden die Zinssätze für verschiedene Sparkonten erhöht. Für das Sparkonto bis zu 100'000 CHF wird der Zinssatz auf 0,40 Prozent angehoben, während der Zinssatz für das Anlagesparkonto bis 100'000 Franken auf 0,70 Prozent steigt. Das Sparkonto Free25, das Jugendsparkonto und das Geschenksparkonto bis 25'000 Franken erhalten einen Zinssatz von 0,7 Prozent.

Postfinance

Die Postfinance hebt per 1. Mai ihre Zinssätze für Sparkonten und Vorsorgekonten an. Sparer erhalten jetzt einen Zinssatz von 0,7 Prozent für Beträge bis zu 50'000 Franken. Vorher lag der Zinssatz bei 0,4 Prozent für Beträge bis zu 25'000 Franken.

Raiffeisen

Die Raiffeisen-Gruppe hat schon vor der SNB-Zinserhöhung beschlossen, die Zinsempfehlungen für Sparkonten zu erhöhen. Die Zentrale empfiehlt den Raiffeisenbanken, Beträge bis 100’000 Franken auf Mitgliedersparkonten mit 0,85 Prozent zu verzinsen, Beträge ab 100’000 Franken auf Mitgliedersparkonten sowie Beträge auf Sparkonten in Schweizer Franken und Euro mit 0,5 Prozent zu verzinsen. Dies ab 1. Mai. Die einzelnen Raiffeisenbanken haben jedoch die Freiheit, ihre eigenen Konditionen festzulegen.

Valiant

Auf die Zinserhöhung der SNB hat auch die Bank Valiant reagiert und die Zinsen ihres Sparangebots erhöht. Kunden, die Neugeld auf das Sparkonto Plus überweisen, erhalten nun einen Zinssatz von 1,5 Prozent.

UBS

Auch die UBS erhöht die Zinsen. Das 3a-Vorsorgekonto wird mit 0,6 Prozent verzinst, das Sparkonto bis zu 50'000 Franken mit 0,5 Prozent und danach mit 0,25 Prozent. Neukunden der digitalen Lösung "UBS key4 banking" erhalten einen Zinsbonus von 0,5 Prozent. Für Neugelder im UBS Anlageplan gewährt die Bank zudem einen Zinsbonus von 1,0 Prozent. Ab dem 6. April führt die UBS ein Sparkonto ein, das bis zu 100'000 Franken mit 1,0 Prozent verzinst wird, gültig bis Ende Juni 2024.

Yuh

Die Onlinebank Yuh erhöht ab dem 1. April die Zinssätze für Einlagen bis zu 25'000 Franken um 0,75 Prozent pro Jahr. Auf Einlagen zwischen 25'000 Franken und 100'000 Franken erhalten Kunden weiterhin 0,5 Prozent.

Kantonalbanken

Auch diverse Kantonalbanken erhöhen die Zinsen für Sparer. Die Luzerner Kantonalbank hebt die Zinsen auf diversen Konten per 1. Mai an. Beispielsweise gilt bei einem Sparkonto bis 100'000 Franken neu ein Zinssatz von 0,8 Prozent.

Auch bei der St. Galler Kantonalbank steigen die Zinsen. Kunden erhalten etwa auf das Sparkonto 0,5 Prozent Zinsen. Die Graubündner Kantonalbank hat ihre Zinssätze für langfristige Sparguthaben auf 1 Prozent erhöht. Das Jugendsparkonto und das Geschenksparkonto werden jetzt mit 0,75 Prozent verzinst. Die Basler Kantonalbank (BKB) gewährt ab Mai für das allgemeine Sparkonto einen Zinssatz von 0,60 Prozent für die ersten 100'000 Franken, für höhere Einlagen gilt ein solcher von 0,40 Prozent.

Die Zürcher Kantonalbank als grösste Schweizer Kantonalbank hat auf den 1. Januar die Zinsen erhöht und zwar auf 0,50 Prozent bis 25'000 Franken und 0,25 Prozent bis 250'000 Franken.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Blick.ch, unter dem Titel: "So viel Zins zahlen UBS, Postfinance und Co. jetzt für dein Erspartes".