Der Musikstreamer Spotify ist im zweiten Quartal nicht mehr so stark gewachsen wie noch zum Jahresauftakt. Wegen stark gestiegener Finanzierungskosten und höherer Steuern rutschte der Konzern zudem unter dem Strich in die roten Zahlen. Das Unternehmen enttäuschte sowohl mit den Zahlen für das zweite Quartal als auch mit dem Ausblick auf das Geschäft in den drei Monaten bis Ende September. Die in diesem Jahr hervorragend gelaufene Aktie gab vorbörslich deutlich nach.

Der Umsatz legte in den drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro zu, wie das schwedische Unternehmen am Dienstag in Stockholm mitteilte. In den ersten drei Monaten legte der Umsatz noch um 15 Prozent zu. Zudem stagnierte der Erlös im Vergleich zum Vorquartal und der Konzern rechnet im dritten Vierteljahresabschnitt lediglich mit einem Umsatz in dieser Grössenordnung. Damit enttäuschte das Unternehmen sowohl beim Erlös im vergangenen Quartal als auch beim Ausblick.

Da die Finanzierungskosten stark gestiegen und der Konzern mehr Steuern zahlen musste, fiel ein Verlust von 86 Millionen Euro an. Vor einem Jahr hatte Spotify noch 274 Millionen Euro verdient. Auch das kam für die von Bloomberg befragten Experten überraschend.

(AWP)