Stadler Rail und die iranische Organisation für industrielle Entwicklung (IDRO) hätten keinen Vertrag zur Zusammenarbeit beim Bau von 960 U-Bahn-Waggons für den Iran unterzeichnet. Es gebe lediglich eine Ausschreibung, aber keinen Vorentscheid und keinen Vertrag, sagte die Sprecherin von Stadler Rail gegenüber der Nachrichtenagentur sda am Freitagmorgen.

Zuvor hatte die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtet, ein entsprechender Vertrag sei in Teheran besiegelt worden. Der Auftrag soll einen Umfang von umgerechnet rund 1,3 Mrd CHF haben.

Nach Angaben der Schweizer Botschaft im Iran auf Twitter kommen die Züge bis Ende 2020 auf die Schienen. Gemäss Irna werden dereinst 728 Waggons in der iranischen Hauptstadt Teheran und 232 im Millionen-Vorort Karadsch rund 50 Kilometer westlich der Hauptstadt verkehren.

Es war berichtet werden, Vertrag sei am Rande des ersten Treffens der gemeinsamen Handelskommission zwischen der Schweiz und dem Iran zustande. Bei der Unterzeichnung waren unter anderem der Botschafter der Schweiz in Teheran, Markus Leitner, die Delegierte des Bundesrats für Handelsverträge, Livia Leu, und der stellvertretende iranische Minister für Industrie, Bergbau und Handel, Mansor Moazami, anwesend.

(AWP)