Ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied von Stadler Rail hat Aktien im Wert 3,84 Millionen Franken verkauft. Zugleich hat ein exekutives Verwaltungsratsmitglied oder ein Geschäftsleitungsmitglied ein Aktienpaket in gleichem Umfang erworben - die beiden Rollen sind nicht deckungsgleich.
Es handelte sich jeweils um 180'000 Namenaktien, woraus sich ein Preis je Aktie von 21,34 Franken errechnet. Das entspricht dem Schlusskurs vom Montag. Daher sind die Transaktionen nicht zu einem Vorzugspreis erfolgt.
Wer nun verkauft und wer gekauft hat, ist nicht ohne Weiteres bestimmbar, da die Datenbank der Börsenaufsicht SIX Exchange Regulation lediglich Funktionen und keine Namen öffentlich macht. Auf Anfrage von cash.ch teilt die Kommunikationsstelle von Stadler Rail mit: «Die Transaktion hat von einem Verwaltungsratsmitglied an den Verwaltungsratspräsidenten Peter Spuhler stattgefunden.» Sprich: Peter Spuhler ist der Käufer. Zum Verkäufer wurden keine genaueren Angaben gemacht. Einzig zum Zweck der Veräusserung hat sich das Unternehmen geäussert: «Die Transaktion erfolgte im Zusammenhang mit der Finanzierung eines privaten Projekts.»
Gemäss dem Geschäftsbericht 2024 hält nur ein Teil des Stadler-Verwaltungsrats genügend viele Aktien des Zugbauers, um für den Verkauf von 180'000 Stück infrage zu kommen: Christoph Franz (1,37 Millionen Stück), Hans-Peter Schwald (850'000 Stück) und Kurt Rüegg (388’504 Stück). Alle anderen Verwaltungsratsmitglieder halten den Angaben zufolge weniger als 180'000 Aktien. Indes besass Peter Spuhler, der das 3,84-Millionen-Franken-Paket erworben hat, per Ende vergangenen Jahres 42,14 Millionen Stück.