«Es fehlen die dringenden Massnahmen, die erforderlich sind, um den europäischen Automobilsektor wieder auf Wachstumskurs zu bringen», sagte Stellantis-Chef Antonio Filosa der Zeitung «Financial Times» in einem am Samstag veröffentlichten Interview. «Ohne Wachstum wird es sehr schwierig, über weitere Investitionen nachzudenken», fügte er hinzu. Ohne zusätzliche Investitionen sei es zudem schwierig, die widerstandsfähige Lieferkette aufzubauen, die für europäische Arbeitsplätze, Wohlstand und Sicherheit entscheidend sei.
Die Europäische Kommission hatte am Dienstag einen Plan vorgestellt, der unter anderem die Abkehr vom geplanten Verbot für neue Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 vorsieht. Der Schritt hat die Autobauer gespalten. In einer offiziellen Stellungnahme hatte Stellantis bereits erklärt, dass die EU-Vorschläge wichtige Herausforderungen nicht berücksichtigten. Dazu zählten etwa ein Fahrplan für leichte Nutzfahrzeuge und Flexibilität bei den Zielen für Pkw bis 2030. Zu Stellantis gehören die Automarken Citroen, Peugeot, Fiat, Opel, Chrysler und Jeep. Der Konzern war 2021 durch die Fusion der Peugeot S.A. und Fiat Chrysler Automobiles N.V. entstanden.
(Reuters)
