In der US-Privatwirtschaft entstanden der Umfrage zufolge im Mai nur 37'000 neue Jobs, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Firmenbefragung des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 110'000 Jobs gerechnet. Im April waren es noch 60.000 neue Stellen gewesen.
Investoren richten ihre Blicke nun als Nächstes auf den Arbeitsmarktbericht der Regierung, der an diesem Freitag ansteht. Er umfasst neben dem privaten Bereich auch Stellen im öffentlichen Dienst. Für Mai erwarten Experten, dass sich der Stellenaufbau in der US-Wirtschaft verlangsamt hat. Demnach dürften vorigen Monat 130.000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen worden sein und damit weniger als im April mit 177'000.
Die US-Zentralbank, die Vollbeschäftigung und Preisstabilität anstrebt, hielt zuletzt erneut still und beliess den Leitzins im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Notenbank will laut Fed-Chef Jerome Powell mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sich die Politikwende unter US-Präsident Donald Trump auf die Inflation und den Arbeitsmarkt auswirken wird. Der nächste Zinsentscheid steht am 18. Juni an.
(Reuters)