Die von der Schweizer Regierung, der Schweizerischen Nationalbank und der Finanzmarktaufsicht Finma vorgeschlagenen Regeln seien völlig angemessen, um die Stabilität des Finanzplatzes Schweiz zu schützen, sagte Karin Keller-Sutter gemäss einem Bericht der Zeitung «Le Temps» vom Freitag auf einem Leseranlass. «Der Steuerzahler darf im Krisenfall nicht erneut zur Kasse gebeten werden.»
Ausgelöst vom Kollaps der Credit Suisse und der Notübernahme durch die UBS hatte der Bundesrat im Juni einen umfassenden Vorschlag vorgelegt, um künftige Krisen zu verhindern. Eine Umsetzung würde bedeuten, dass die UBS bis zu 24 Milliarden Dollar an zusätzlichem Kernkapital aufbringen muss. UBS-Konzernchef Sergio Ermotti bezeichnete die Vorschläge am Donnerstag als «nicht akzeptabel». Die UBS werde Gegenmassnahmen ergreifen müssen.
Spekulationen über eine mögliche Verlegung des Hauptsitzes ins Ausland wies er aber zurück. Keller-Sutter erklärte dazu: «Die UBS hat keinen Grund, das Land zu verlassen.»
(Reuters)
